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Bärlauch – Anwendung & Heilwirkung

Bärlauch – Anwendung & Heilwirkung

Blühender Bärlauch – Bild: pixabay.com

Die Heilwirkungen von Bärlauch

Nach Maria Treben hat der Bärlauch zahlreiche Heilwirkungen. Erfahre in diesem Beitrag alles über den schmackhaften Bärlauch und seine Heilkräfte.

Der Bärlauch (Allium ursinum) gehört zur Gattung der Allium und ist damit verwandt mit Zwiebel, Knoblauch und Schnittlauch. Sein typischer Knoblauchgeruch und -geschmack lässt ebenfalls auf die Verwandtschaft schließen.

Bärlauch wächst gerne im Schatten von Laubbäumen. Meist sind es große Bärlauchfelder, die Ende April / Anfang Mai ihre weiße Blütenpracht zeigen. Kurz vor der Blüte ist die Intensität des Duftes und des Geschmacks der Blätter stärker als während der Blüte.

Aufpassen beim selber sammeln

Bärlauchblätter können ohne Blütenstand leicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselt werden. Allerdings kann man den Unterschied leicht erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Das Maiglöckchen hat zwei Blätter an einem Stiel, der Bärlauch dagegen nur eines. Aber das einfachste Unterscheidungsmerkmal ist der Geruch. Pflücke ein Blatt und knicke es, riecht es nach Knoblauch, dann kannst du es für dein Bärlauchpesto ernten.

Beim Ernten im Wald gelten zwei Regeln, die eigentlich selbstverständlich sind:

  • ernte immer nur so viel, wie du verbrauchst
  • reiße niemals eine ganze Pflanze aus

Und wenn du dich dann noch beim Universum für dieses große Geschenk der Natur bedankst, dann werden dich die wertvollen Inhaltsstoffe heilen.

Gutes Stichwort. Wenden wir uns den Anwendungen und Heilwirkungen des Bärlauchs zu.

Anwendungen

Zunächst sollten Bärlauchblätter stets frisch zubereitet werden. Beim Einfrieren leidet die Qualität.

  • Frische Bärlauchblätter haben eine starke reinigende, blutreinigende Wirkung. Deshalb wird Bärlauch auch gerne bei einer Frühjahrs-Entgiftungskur mit einbezogen.
  • Im Hinblick auf die Wirkung der Blutdrucksenkung soll er dem Knoblauch sogar überlegen sein.
  • Das schwefelhaltige Allicin des Bärlauchs wird für die Vorbeugung vor Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) verantwortlich gemacht, weil es das “schlechte” LDL-Cholesterin senkt.
  • Außerdem wurde in Studien nachgewiesen, dass Allicin ein starker Radikalfänger ist und dadurch die Entstehung von Krebs verhindern kann.
  • Die antiseptische und antibakterielle Wirkung der Inhaltsstoffe des Bärlauchs kann Infektionen vorbeugen.
  • Bärlauch wirkt harntreibend.
  • Wenn du einen Eisenmangel hast oder deine Eisenaufnahme im Körper gestört ist, kann Bärlauch als sogenannte Einschleuserpflanze deinen Organismus bei der Eisenresorption unterstützen.

Rezepte mit Bärlauch findest du hier → Barläuch-Pesto / Bärlauch-Butter

Inhaltsstoffe

  • Allicin
  • ätharisches Öl
  • Glykoside
  • Fructosane (wasserlösliche Oligo- und Polysaccharide)
  • Vitamin C
  • Eisen

Eigenschaften

  • reinigend
  • harntreibend
  • blutdrucksenkend
  • antiseptisch
pixabay.com

Schaue dir mein Video an, wie du ganz einfach ein leckeres Bärlauch-Pesto selbst herstellst.

Geschichtliches

Im Mittelalter galt Bärlauch als “vertreibende” Kraft von Vampiren und Blutsaugern aufgrund seines starken Geruchs, wie auch Knoblauch.

Bei den Römern war der Bärlauch der Göttin Ceres geweiht. Zusammen mit Koriander wurde aus ihm ein Liebestrank hergestellt, der bei Impotenz geholfen haben soll.

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