Die Heilwirkungen von Bärlauch
Nach Maria Treben hat der Bärlauch zahlreiche Heilwirkungen. Erfahre in diesem Beitrag alles über den schmackhaften Bärlauch und seine Heilkräfte.
Der Bärlauch (Allium ursinum) gehört zur Gattung der Allium und ist damit verwandt mit Zwiebel, Knoblauch und Schnittlauch. Sein typischer Knoblauchgeruch und -geschmack lässt ebenfalls auf die Verwandtschaft schließen.
Bärlauch wächst gerne im Schatten von Laubbäumen. Meist sind es große Bärlauchfelder, die Ende April / Anfang Mai ihre weiße Blütenpracht zeigen. Kurz vor der Blüte ist die Intensität des Duftes und des Geschmacks der Blätter stärker als während der Blüte.
Aufpassen beim selber sammeln
Bärlauchblätter können ohne Blütenstand leicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselt werden. Allerdings kann man den Unterschied leicht erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Das Maiglöckchen hat zwei Blätter an einem Stiel, der Bärlauch dagegen nur eines. Aber das einfachste Unterscheidungsmerkmal ist der Geruch. Pflücke ein Blatt und knicke es, riecht es nach Knoblauch, dann kannst du es für dein Bärlauchpesto ernten.
Beim Ernten im Wald gelten zwei Regeln, die eigentlich selbstverständlich sind:
- ernte immer nur so viel, wie du verbrauchst
- reiße niemals eine ganze Pflanze aus
Und wenn du dich dann noch beim Universum für dieses große Geschenk der Natur bedankst, dann werden dich die wertvollen Inhaltsstoffe heilen.
Gutes Stichwort. Wenden wir uns den Anwendungen und Heilwirkungen des Bärlauchs zu.
Anwendungen
Zunächst sollten Bärlauchblätter stets frisch zubereitet werden. Beim Einfrieren leidet die Qualität.
Rezepte mit Bärlauch findest du hier → Barläuch-Pesto / Bärlauch-Butter
Inhaltsstoffe
- Allicin
- ätharisches Öl
- Glykoside
- Fructosane (wasserlösliche Oligo- und Polysaccharide)
- Vitamin C
- Eisen
Eigenschaften
- reinigend
- harntreibend
- blutdrucksenkend
- antiseptisch
Schaue dir mein Video an, wie du ganz einfach ein leckeres Bärlauch-Pesto selbst herstellst.
Geschichtliches
Im Mittelalter galt Bärlauch als “vertreibende” Kraft von Vampiren und Blutsaugern aufgrund seines starken Geruchs, wie auch Knoblauch.
Bei den Römern war der Bärlauch der Göttin Ceres geweiht. Zusammen mit Koriander wurde aus ihm ein Liebestrank hergestellt, der bei Impotenz geholfen haben soll.