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Author : Kerstin

Rezept: Glutenfreier Nudelsalat mit Brokkoli

Bild copyright Kerstin Mildner – food-for-happiness

Zutaten

  • Fusilli aus Kichererbsen 
  • 1 Brokkoli 
  • 2-3 Stangen Sellerie
  • 2  kl.  Zwiebeln 
  • 2 reife Tomaten
  • getrocknete Tomaten in Öl
  • 1 – 2 Knoblauchzehen
  • einige Salatblätter nach Wahl
  • Leinöl
  • Kräutersalz
  • Curry
  • 2 TL Baobab-Pulver 

Zubereitung

  1. Die Kichererbsen-Fusilli in entsprechender Menge, die du benötigst, bissfest kochen. 
  2. Den Brokkoli waschen und in kleine Rößchen schneiden. Den Stangensellerie in fingerbreite Streifen schneiden. Beide Gemüse über Dampf etwa 10 Minuten garen. 
  3. Zwiebeln pellen und fein würfeln. Tomaten in kleine Stücke schneiden. Beides in Kokosöl kurz anbraten.
  4. Die gekochten Nudeln mit allem Gemüse in eine große Schüssel geben, den Knoblauch durch eine Knoblauchpresse dazu geben, ebenso die Salatblätter und die getrockneten Tomaten sowie etwa 1 EL Leinöl.
  5. Alles gut miteinander vermengen. Mit Kräutersalz und  Currypulver abschmecken. Zum Schluss 1 bis 2 TL Baobab-Pulver über den Salat geben.

Tipps

Das Baobab-Pulver sollte BIO-Qualität haben. Damit kannst du nicht nur Salate, sondern auch Suppen, Eintöpfe oder dein morgendliches Müsli mit einer extra Portion Vitalstoffen aufpeppen. 

Kräutersalz bringt eine besondere Würze in den Salat. Da braucht es dann fast keine weiteren Gewürze. Ich liebe Curry, daher habe ich meinem Salat eine Currynote verpasst. Du kannst jedes andere Gewürz oder Kräuter nach deinem Geschmack wählen.

Lass es dir gut schmecken und GUT gehen!

Löwenzahn – Mehr als ein Unkraut

Bild von NoName_13 auf Pixabay

Löwenzahn – Mehr als ein Unkraut

Der allseits bekannte Löwenzahn wächst so gut wie überall. Nicht nur auf Wiesen, in unseren Gärten, sondern auch auf Gehwegen und in den Ritzen von Pflastersteinen. Er unterstützt unsere Gesundheit in vielfältiger Weise.

Alle Pflanzenteile, Blüten, Blätter und Wurzeln kommen bei der Zubereitung der Gesundheitsrezepturen zum Einsatz. Als Tee, als Likör, als Essenz (Tinktur), Salat und Honig.

Milchsaft giftig?

Da ich immer wieder höre, dass der Milchsaft des Löwenzahns giftig sein soll, möchte ich an dieser Stelle ganz klar sagen: NEIN, der Milchsaft ist nicht giftig. Er ist in den Blüten und in den Blättern enthalten. Somit nehmen wir den Milchsaft auf, wenn wir zum Beispiel ein paar Löwenzahnblätter in den Salat oder Smoothie geben. 

Die angedichtete Giftigkeit kommt anscheinend daher, dass ein übermäßiger Verzehr von Löwenzahn Bauchschmerzen, Übelkeit und Herzrhythmusstörungen auslösen kann. Auch unangenehme Verdauungsbeschwerden (harntreibend, abführend) sind die Folge einer zu hohen Aufnahme des Bitterstoffes Taraxacin. Als Faustregel empfehle ich dir, nicht mehr als eine kleine Handvoll Löwenzahn am Tag verzehren.

Es gibt auch noch andere Mythen rund um den Löwenzahn. Lies dazu weiter unten unter “Magisches”.

Anwendungen

  • Eine Frühjahrskur mit Löwenzahn wirkt belebend auf den ganzen Körper. Mit Hilfe seiner Vitalstoffe schleust er alle Ablagerungen, die durch das schwere Winteressen entstanden sind, aus dem Körper heraus. Der Gallenfluss wird angeregt. Das Zahnfleisch wird fester, Wunden heilen schneller.
  • Bereits eine 4 Wochenkur wirkt verjüngend auf das Bindegewebe, Leber und Nieren. Hierzu trinkt man 2 Tassen Tee pro Tag oder 2 Esslöffel frisch gepressten Saft oder 3 mal täglich bis zu 30 Tropfen Löwenzahntinktur / Löwenzahnessenz. Wichtiger Hinweis: da Löwenzahn harntreibend und verdauungsfördernd wirkt, beginne zunächst mit 3 x 10 Tropfen und steigere dann die Dosis, so wie du es verträgst.
  • Bei Knochenleiden soll eine Saftkur besonders positiv wirken.
  • Bei Erschöpfungszuständen: als Einschleuserpflanze verbessert Löwenzahn die Aufnahme von Nährstoffen. Du fühlst dich fitter und wacher.
  • Bei einer gestörten Kalziumaufnahme kann Löwenzahn hilfreich sein, denn er ist ein Zellkommunikator für Kalzium.
  • Bei Milz-, Gallen- und Leberleiden, bei Blutkrankheiten, Fettsucht, Rheuma und Gicht kann eine Teekur (Abkochung der getrockneten Wurzel) zum Einsatz kommen.
  • ¹ Für Extrakte aus Löwenzahn konnte eine hemmende Wirkung auf das Größenwachstum und die Verbreitung von Prostata- und Brustkrebszellen nachgewiesen werden. Ebenso auch ein programmierter Zelltod bei Leberkarzinom-, Leukämiezellen und Pankreaskrebszellen. 
  • Soll regulierend bei Bluthochdruck wirken (Taraxasterol).

Inhaltsstoffe

  • Bitterstoffe (Taraxacin)
  • Saponine (Kohlenhydratstruktur)
  • Carotinoide
  • Inulin (wasserlöslicher Ballaststoff)
  • Provitamin A
  • Vitamin-B-Komplex
  • Vitamin C
  • Vitamin K
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Eisen
  • Kieselsäure (Silicium)
  • Eiweiß

Eigenschaften

  • Linderung von Verdauungsbeschwerden – verdauungsfördernd 
  • harntreibend
  • Ausscheidung von Giftstoffen und Ablagerungen
  • Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts
  • fördert den Gallenfluss
  • regt die Nieren an
  • stärkt die Leber 
  • regt den Stoffwechsel an
  • antirheumatisch
  • allgemein kräftigend, stärkend

Magisches

Bild von ThePixelman auf Pixabay

Das Anpusten der gefiederten Samen diente zu vielen Orakeln:

Die nach dem Anpusten stehengebliebenen Samen sollen die Uhrzeit anzeigen, wie viele Jahre man noch zur Hochzeit hat oder wie viele Sünden man begangen hat. Wurden alle Samen weggepustet, gibt es im Haus eine gute Suppe. Ist der Blütenboden dunkel, kommt man in die Hölle, ist er hell, kommt man in den Himmel. Mit dem Milchsaft könne man Warzen vertreiben und wenn man sich eine Löwenzahnwurzel umhängt, sollen Seitenstiche aufhören.

Rezepte für deine Gesundheit

Saft für eine 4-Wochen-Kur zur Reinigung/Ausleitung, Anregung des Gallenflusses, Entgegenwirken von Gallensteinen

2 Handvoll junge Löwenzahnblätter mit 2 bis 3 Möhren entsaften. 2 Esslöffel täglich über einen Zeitraum von 4 Wochen trinken. Bei empfindlichem Magen besser nach dem Essen.

Tee für eine 4-Wochen-Kur

1 bis 2 Teelöffel frisches zerkleinerte Löwenzahnblätter und/oder zerkleinerte Wurzel in kaltes Wasser geben, aufkochen, nach einer ¼ Stunde Ziehzeit abseihen. 3 Tassen täglich.  Du kannst den Tee zusätzlich zum Saft trinken.

Alternative Tee-Mischung für eine Reinigungskur

Frische oder getrocknete Brennessel- und Löwenzahnblätter: 2 Teelöffel der Blättermischung mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. 3 mal täglich trinken.

Löwenzahnessenz

2 bis 3 mittelgroße, gut gereinigte Löwenzahnwurzeln und frische Blätter in ein Schraubglas mit 250 bis 300 ml Inhalt geben, bis zum Rand füllen. Mit hochprozentigem Korn oder Wodka (mindestens 40 % Alkohol) auffüllen. 3 Wochen ziehen lassen, dabei täglich einmal gut durchschütteln. Abseihen und 3x täglich 10 bis 30 Tropfen (max. 3x täglich 1 EL) mit einem Schnapsglas Wasser einnehmen.


Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick in die vielfältige gesundheitsfördernde Wirkung unseres Löwenzahns geben. Vielleicht konnte ich die Lust in dir wecken, den Löwenzahn nicht nur als Unkraut zu sehen, sondern als Heilpflanze und ihn als Tee, als Tinktur oder direkt als Beigabe in den Salat zu verwenden. 

¹ https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_L%C3%B6wenzahn


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Rezept: Folatreicher Spargel-Salat

Folatreicher Spargel-Salat

Zutaten

  • 100 g Feldsalat 
  • 4 gedünstete Spargelstangen 
  • 1 handvoll Kichererbsen-Sprossen 
  • 2 geriebene Möhren
  • 1 handvoll rohe (tiefgefrorene) Erbsen

Bilder: pixabay.com

Zubereitung

  1. Alle  Zutaten gründlich waschen. Den Spargel schälen, die holzigen Enden entfernen und über Wasserdampf dünsten. 
  2. Den gründlich gewaschenen Feldsalat, möglichst in BIO-Qualität, verlesen und mit den Sprossen in einer Salatschüssel mischen. 
  3. Möhren fein raspeln und mit den Erbsen zum Salat geben. Zum Schluss die abgekühlten Spargelstangen klein schneiden und ebenfalls dazugeben.
  4. Ein Salatdressing aus 2 EL Olivenöl, ½ TL Senf, ½ bis 1 TL Apfelessig, Salz und Pfeffer herstellen und mit dem Salat vermengen.

Tipp

Neben einer guten Versorgung mit Folat kannst du mit ein paar Nüssen deiner Wahl den  Salat  aufpeppen mit einer extra Portion an anderen B-Vitaminen und guten Fettsäuren. 



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Vitamine im Focus: Folat – Vitamin B9

Bild: pixabay.com

Folat – Vitamin B9

In diesem Beitrag stelle ich dir das Folat vor. Du wirst erfahren, warum eine ausreichende Versorgung mit Folat für dein Blut und die Erbinformation so unglaublich wichtig ist.

Und natürlich, in welchen Lebensmitteln Folat steckt.

Bei Folat sollte man den entscheidenden Unterschied kennen zwischen der natürlichen Form, die Folat genannt wird, und der synthetischen Form, allgemein als Folsäure bekannt.

Die natürliche Form ist selbstverständlich für unseren Körper die bessere. Das versteht sich von selbst.

Warum Folat so wichtig für unser Wohlbefinden ist

Besonders das Gehirn und das Nervensystem brauchen Folat. Es hat einen positiven Einfluss auf die Psyche, erhöht die Stressresistenz und beruhigt.

Folat wird zwingend für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt. Zusammen mit Eisen, Vitamin C und Vitamin B12 gewährleistet Folat die Sauerstoffversorgung deiner Zellen.

Auch an der Bildung weißer Blutkörperchen ist Folat beteiligt und damit stärkt es deine Immunabwehr.

Folat ist auch ein wichtiger Hilfsstoff bei der Produktion der DNA im Zellkern. Ein Folatmangel kann daher gravierende Auswirkungen auf die Zellteilung, das Wachstum und andere Funktionen im Körper haben. Daher ist eine ausreichende Menge an Folat besonders in der Schwangerschaft wichtig. Bei Schwangeren liegt die empfohlene tägliche Zufuhr bei 600 Mikrogramm pro Tag. Wie du den täglichen Bedarf von Erwachsenen von 400 Mikrogramm kinderleicht mit einer Speise erreichen kannst, erfährst du in diesem Rezept.

In welchen Lebensmitteln ist Folat reichlich enthalten?

Besonders reichlich finden wir Folat im grünen Blattgemüse (Salate, Grünkohl, Spinat), in Nüssen und Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Eiern. Des Weiteren sind Folatreich: Rote Beete, gedämpfter Spargel, Chinakohl, Artischocke, Blumenkohl und Lauch.

Da diese Lebensmittel in der modernen “normalen” Ernährung häufig Mangelware sind, ist ein Folatmangel weit verbreitet.

Schwangeren Frauen wird daher ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel* empfohlen, weil sonst die Gefahr eines “Offenen Rückens” beim Baby besteht. Doch wäre es nicht viel sinnvoller, mit einer gesunden Ernährungsweise solche Mangelzustände von Anfang an zu vermeiden?

Bereits mit einem Salat => siehe Rezept kannst du den Tagesbedarf von 400 Mikrogramm Folat decken. Und da du ja zusätzlich noch anderes Gemüse, Obst, Nüsse, Mandeln, grüne Smoothies oder Grüne Drinks zu dir nimmst, kann der Folat-Bedarf recht leicht gedeckt werden. Zu beachten ist …

Empfindlichkeit von Folat

Folat wird durch Erhitzen stark reduziert. Ein Grund mehr, den Rohkostanteil deiner täglichen Ernährung zu erhöhen.


Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag wichtige Hinweise für deine Gesundheit geben.

Lese auch gerne meine weiteren Artikel zum Thema Vitamine:

=> Vitamin C

=> Vitamin B1 (Thiamin)

=> Vitamin B2 (Riboflavin)

=> Vitamin B3 (Niacin)

=> Vitamin B5 (Pantothensäure)

=> Vitamin B6 (Pyridoxin)


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Vitamin B12 (Cobalamin)

Bild: pixabay.com

Vitamin B12 – Cobalamin

In diesem Beitrag möchte ich dir das Vitamin B12 näher bringen. Du erfährst warum eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin so wichtig ist und wie sich Veganer, auch ohne Fleisch, damit versorgen können.

Vitamin B12 wird ausschließlich von Mikroorganismen gebildet, die sich im Darm von Tieren befinden. Die Tiere bauen das gebildete Cobalamin in ihr Gewebe ein, so dass es sich im Muskelfleisch von Tieren und Fischen befindet, aber auch in Milch und Eigelb. Mikroorganismen, die B12 herstellen, befinden sich nicht nur im Darm, sondern auch auf der Oberfläche von ungewaschenem Obst und Gemüse. Heutzutage ist es allerdings nicht ratsam ungewaschenes Obst und Gemüse zu essen.

Der Intrinsic-Factor

Damit unser Körper Vitamin B12 überhaupt aufnehmen und verwerten kann, muss ein spezielles Transporter-Eiweiß, der Intrinsic-Factor, in ausreichender Menge vorhanden sein. Der Intrinsic-Factor wird von den Belegzellen der Magenschleimhaut gebildet. Er bindet Vitamin B12 an sich, so dass das darin enthaltene Cobalamin überhaupt erst durch den Dünndarm resorbiert werden kann. Ohne Intrinsic-Factor würde B12 ungenutzt ausgeschieden werden.

Auch von unserer Darmflora im Dickdarm kann Vitamin B12 gebildet werden. Hier ist es aber ganz wichtig, dass die Darmflora (das Mikrobiom) in Takt ist. Und dies ist leider bei den meisten Menschen nicht der Fall. Zusätzlich kommt hinzu, selbst wenn eine gesunde Darmflora vorhanden ist, dass die Produktion bevorzugt im Dickdarm stattfindet und somit das meiste B12 ausgeschieden wird.

Blut, Nerven und Verdauung

Vitamin B12 ist für die Bildung roter Blutkörperchen wichtig. Ein Mangel an B12 kann zu einer besonderen Form der Blutarmut (perniziöse Anämie) führen.

Eine große Rolle spielt B12 beim Schutz der Nervenzellen. Daher kann sich ein Mangel auch in Müdigkeit, Taubheitsgefühl, Depressionen und Nervosität äußern. Es wird vermutet, dass ein Vitamin-B12-Mangel Multiple Sklerose auslösen kann.

Außerdem ist Cobalamin für die Verdauung wichtig; für die Aufnahme und Verwertung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen.

Vitamin B12 trägt zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei. Homocystein ist ein Abfallprodukt des Stoffwechsels und für die Zellen giftig. Zu hohe Homocysteinwerte schädigen die Blutgefäße und werden mit Depressionen und Demenzerkrankungen in Verbindung gebracht. 

Bild: Unsplash.com

Vegane Ernährung und Vitamin B12

Die Leber kann Vitamin B12 bis zu fünf Jahre speichern. So sind auch konsequente Veganer eine Zeit lang versorgt. Bei einer dauerhaften konsequenten veganen Ernährung kann es zu einem Vitamin-B12-Mangel kommen. Allerdings ist eine reine vegane Ernährung nicht natürlich. Denn selbst unsere Vorfahren, als sie noch keine Jäger waren, aßen kleine Insekten, Maden, Würmer und Mikroorganismen, die sich auf den Früchten, Blättern und Wurzeln befanden. So hatten unsere vegetarisch lebenden Vorfahren keinen Vitamin B12-Mangel.

Vitamin-B12-Quellen für Veganer

Lange galten milchsauer fermentierte Lebensmittel, wie z.B. Sauerkraut, fermentierte Sojaprodukte (Miso, Sojasauce), Lupinenprodukte und Algen als Vitamin-B12-Quellen für Veganer. Nun hat man aber herausgefunden, dass diese Lebensmittel nur Vitamin-B12-ähnliche Substanzen enthalten, sogenannte B12-Analoga.

Diese B12-Analoga kann unser Körper nicht verwerten. Sie hemmen sogar die Aufnahme des echten Vitamin B12, weil sich beide Substanzen an dieselben Zellrezeptoren binden. Wenn die Rezeptoren mit B12-Analoga besetzt sind, ist kein Platz mehr für das echte Vitamin B12.

Aufgrund der gesünderen Lebens- und Ernährungsweise weisen Veganer meist eine relativ gute Darmflora auf, so dass ihr Dickdarm Vitamin B12 selbst herstellen kann. Da aber die Aufnahme (Resorption) des Vitamins im Dünndarm stattfindet, wird B12 auch bei Veganern zum Großteil mit dem Stuhl ausgeschieden.

Vitamin B12 als Nahrungsergänzung

Veganern wird daher empfohlen, Vitamin B12 über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Eine regelmäßige Einnahme einer kleinen Menge statt einer geballten Aufnahme alle 2 bis 5 Jahre wird der Vorzug gegeben, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Es gibt zwei Formen von Vitamin  B12 in Nahrungsergänzungsmitteln:

  • das Cyanocobalamin und
  • das Methylcobalamin

Cyanocobalamin ist eine inaktive Form des Vitamin B12 und muss vom Organismus erst aktiviert werden. Die Aktivierung setzt, wie schon oben gesagt, eine ordnungsgemäße, in Takte Resorptionsfähigkeit voraus.

Beim Kauf eines B12-Nahrungsergänzungsmittels würde ich daher dem Methylcobalamin den Vorzug geben. Hier findest du weitere Informationen zu einem Vitamin B-Komplex-Präparat* mit Methylcobalamin.

Vitamin B Komplex von Sports&Health*

Richtiger B12-Bluttest

Wusstest du, dass der übliche Bluttest beim Arzt oft keine Auskunft über deinen tatsächlichen B12-Status gibt?

Der Wert des preisgünstigen Tests ist wenig aussagekräftig, denn es kann bereits ein Mangel vorliegen, obwohl der Arzt den Wert für in Ordnung befindet. Das liegt daran, dass dieser Test nicht zwischen dem aktiven und inaktiven Vitamin B12 unterscheidet.

Wirklich aussagekräftig ist nur der sogenannte HoloTC-Test im Serum. Dabei wird ausschließlich das aktive B12 gemessen. Der Wert sollte zwischen 35 und 50 pmol/l  (Pikomol pro Liter) liegen oder darüber. Werte unter 35 zeigen einen bereits bestehenden Vitamin-B12-Mangel.

Zusätzlich kannst du noch den MMA-Wert im Urin oder im Blut messen lassen. MMA (Methylmalonsäure) wird von Vitamin B12 abgebaut. Der MMA-Wert steigt bzw. ist hoch, wenn ein B12-Mangel vorliegt.


Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag wichtige Hinweise für deine Gesundheit geben.

Lese auch gerne meine weiteren Artikel zum Thema Vitamine:

=> Vitamin C

=> Vitamin B1 (Thiamin)

=> Vitamin B2 (Riboflavin)

=> Vitamin B3 (Niacin)

=> Vitamin B5 (Pantothensäure)

=> Vitamin B6 (Pyridoxin)


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