Unser Körper verfügt über autonome Regulationssysteme, die lebenswichtige Abläufe ordnen und in einem gesunden Gleichgewicht halten. Diese Regulationssysteme werden auch mit dem Begriff „Haushalt“ beschrieben. Darunter fallen beispielsweise der Temperaturhaushalt, der Wasserhaushalt und der Säure-Basen-Haushalt. Bewegen sich alle „Haushalte“ in ihrer Balance, ist der Mensch gesund.
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Der Säure-Basen-Haushalt reguliert das Verhältnis zwischen Säuren und Basen. Das optimale Verhältnis beträgt 2:8. Das bedeutet, dass für 2 Säuren 8 Basen benötigt werden. Dieses optimale Verhältnis ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde Zellen und Organfunktionen.
Der Messwert des Säure-Basen-Verhältnisses ist der pH-Wert. Ein niedriger pH-Wert deutet auf ein Übermaß an Säuren hin und ein hoher pH-Wert deutet auf viele Basen hin. Jedes Organ und jede Körperflüssigkeit hat ihren eigenen spezifischen pH-Wert. Das jeweilige Organ oder Körperflüssigkeit kann nur optimal arbeiten, wenn es seinen eigenen optimalen pH-Wert hat.
Gerät das Verhältnis zwischen Säuren und Basen ins Ungleichgewicht, kommt es zu Problemen. Geringfügige Schwankungen und kurzfristige höhere Schwankungen kann unser Körper ausgleichen. Kommt es aber immer wieder zu hohen Schwankungen oder hält das Ungleichgewicht an, stellen sich über kurz oder lang gesundheitliche Folgen ein.
Unsere moderne Ernährungs- und Lebensweise und die Umwelteinflüsse, denen wir ausgesetzt sind, führen zu einem übersäuerten Organismus. Die Folge einer Übersäuerung ist Krankheit. Eine Verschiebung in die basische Richtung ist so selten, dass wir uns damit nicht befassen müssen. Aber mit der Übersäuerung müssen wir uns näher befassen.
Ich möchte ausdrücklich erwähnen, dass Säuren nicht automatisch schlechter sind als Basen. Nur im Übermaß oder an der falschen Stelle sind sie schlecht.
In meiner Beratung erfährst du
- warum unsere Ernährungs- und Lebensweise zur Übersäuerung führt
- welche Faktoren zu einer ungünstigen Säurebildung beitragen
- welche körperlichen Anzeigen es für eine Übersäuerung gibt
- was die Folgen eines übersäuerten Organismus sind
- was du gegen eine Übersäuerung tun kannst
Was meine ich mit einer “modernen” Ernährungs- und Lebensweise?
Eine Ernährungsweise, die hauptsächlich aus industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln und / oder aus vielen säurebildenden Lebensmitteln besteht, die nicht zur natürlichen Ernährung des Menschen gehören.
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Eine Lebensweise, die den Organismus mit Toxinen überhäuft.
Dazu zählen
- Gehärtete Fette
- Fleisch aus Massentierhaltung und verarbeitete tierische Produkte wie Wurstwaren
- tierische Milchprodukte aus pasteurisierter und homogenisierter Milch
- Zucker
- Gluten
- künstliche Lebensmittelzusatzstoffe (Geschmacksverstärker, Süßstoffe, Farbstoffe etc.)
- Genussgifte wie Alkohol, Nikotin, Kochsalz
- Lichtmangel
- Bewegungsmangel
- Schlafmangel
- Stress
- falsche Atmung
- Medikamente
- Gifte in Haushaltsreinigern, Kosmetika, Wohntextilien, Baumaterial, in der Luft, im Leitungswasser
- Strahlung von PC´s, Handy´s, Funkmasten, Windkraftanlagen
Anhand dieser Aufzählung erkennst du, dass wir den negativen Einflüssen, die unser körperliches Gleichgewicht in den sauren Zustand verschieben, gar nicht entkommen können, selbst wenn wir uns gesund ernähren. Daher sind auch etwa 90 Prozent der Bundesbürger “sauer”.
Könnte der saure körperliche Zustand evtl. auch zu einem psychischen Ungleichgewicht führen? Denke darüber gerne einmal nach.
Erste Anzeichen einer Übersäuerung
Prüfe an dir selbst, ob zwei dieser Anzeichen auf dich zutreffen. Wenn JA, kannst du davon ausgehen, dass du übersäuert bist und sich zu viele Giftstoffe in deinen Geweben befinden, die deine Ausscheidungsorgane nicht mehr ausleiten können.
- Probleme mit dem Blutzuckerspiegel
- Erhöhter Blutdruck
- Anfälligkeit für Allergien
- Cellulite, Besenreiser
- Haarausfall
- Probleme mit der Haut
- Augenringe
- Geschwollene Augen
- Probleme mit der Verdauung (Blähungen, Verstopfungen, Sodbrennen, Reizdarm, Leaky Gut)
- Antriebslosigkeit
- Müdigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Gehirnnebel (Brain-Fog)
- Schilddrüsenprobleme
- Kopfschmerzen / Migräne
- Krampfadern
- Gewichtszunahme (Übergewicht)
- Mundgeruch
Was bedeutet pH?
pH steht für den lateinischen Begriff “Potentia Hydrogenii”. Das bedeutet so viel wie “ die Kraft des Wasserstoffs”. Denn der Wasserstoff (H) bestimmt gewissermaßen den pH-Wert einer Flüssigkeit.
Was sind Säuren ?
Säuren sind chemische Verbindungen, die viel Wasserstoff (H +) enthalten.
Sie reagieren mit Basen und Metallen und bilden neutrale Salze.
Sie schmecken sauer.
Beispiele für Säuren sind Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure.
Was sind Basen?
Basen sind die Gegenspieler der Säuren.
Sie sind basisch, alkalisch.
In Wasser gelöst nennt man sie Laugen.
Sie bilden neutrale Salze, wenn sie mit Säuren chemisch reagieren.
Beispiele für Basen sind Natronlauge, Kalilauge.
Wie beeinflussen Säuren und Basen unsere Körpervorgänge?
Säure lässt die Stresshormone nach oben schnellen, obwohl es dafür gar keinen Anlass gibt. Säuren sorgen für Erregung, obwohl eigentlich Ruhe angesagt wäre. Der Sympathikus wird angeschmissen.
Säure versetzt das Abwehrsystem in erhöhte Aktivität, obwohl nur harmlose Blütenpollen in unsere Nase gelangen. Außerdem hemmen Säuren die Verdauungstätigkeit und die Ausscheidung von Schadstoffen. Säuren begünstigen jede Form von Krankheit.
Dagegen wirken Basen auf den Parasympathikus. Er sorgt für Ruhe, Erholung und für eine geregelte Verdauung. Basen neutralisieren Säuren und machen sie dadurch unschädlicher im Körper. Basen sorgen für Gesundheit.
Kurz um:
Säuren im Überfluss machen krank und Krankheiten sorgen für einen Säureüberschuss. Hier haben wir den berühmten Teufelskreis.
Dagegen verstärkt eine basische Stoffwechsellage eine allgemeine positive Gemütsstimmung, sie entspannt Körper und Geist und wirkt einer Übersäuerung entgegen.
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