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Author : Kerstin

Vitamine im Focus: Vitamin C

Vitamin C (L-Ascorbinsäure)

Das bekannte Vitamin C gehört zu den Antioxidantien und schützt deine Zellen vor freien Radikalen, die am Anfang einer jeden Erkrankung stehen können. Außerdem unterstützt es dein Immunsystem. Daher ist dieses Vitamin extrem wichtig.

Für starke Knochen und schöne Haut braucht dein Körper ebenfalls Vitamin C, denn es sorgt dafür, dass genügend Kollagen, Elastin und andere Stabilitätsmoleküle gebildet werden.

Auch für die Produktion von Hormonen wird Vitamin C benötigt.

Vitamin C wirkt als natürlicher Blutverdünner und ist an einer gesunden Blutbildung beteiligt, denn es verbessert die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Eisenquellen so enorm, dass ein Eisenmangel nur durch die Gabe von Vitamin-C-reicher Nahrung behoben werden kann.

Warum ist das mit der guten Eisenaufnahme so wichtig für das Blut?

Weil der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin, in der Mitte ein Eisenatom hat. Eisen wird folglich zur Bildung von Hämoglobin zwingend benötigt.

In welchen Lebensmitteln finden wir die höchsten Vitamin-C-Konzentrationen?

Als die Vitamin-C-reichste Frucht gilt die Camu-Camu-Frucht mit 2000 mg Vitamin C auf 100 g. Danach folgt die Acerola-Kirsche mit bis zu 1700 mg auf 100 g. Auch viele unserer heimischen Früchte warten mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt auf. Die Hagebutte mit 1000 mg und die Sanddornbeeren mit 450 mg. Als wertvolle Vitamin-C-Lieferanten können auch Wildgemüse dienen, z. B. Bärlauch, Sauerampfer und Brennnessel. Ihr Vitamin-C-Gehalt ist deutlich höher als der von Zitrusfrüchten. 

Empfindlichkeit von Vitamin C

Vitamin C ist sehr hitzeempfindlich. Beim Erhitzen sterben bis zu 90 Prozent der Vitamin-C-Moleküle.

Im nächsten Vitamin-Focus nehmen wir das Vitamin B1 unter die Lupe.

<== Für eine zusätzliche Portion an natürlichem Vitamin C = L-Ascorbinsäure!

Natürliches Vitamin C erkennst du an der Bezeichnung „L-Ascorbinsäure“. Das „L“ steht für die Form der Dreidimensionatität des Vitamin-Moleküls.


Die Inhalte auf diesen Seiten werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung und sind keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanwendungen zu verstehen. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden konsultieren Sie bitte immer den Arzt Ihres Vertauens. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen.

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Granatapfel – stärkt Gefäße und Immunsytem

     

Bild von Lee Travathan auf Pixabay

Das große Wirkspektrum des Granatapfels

Der Granatapfel hat ein großes Wirkspektrum mit vielen Vitalstoffen. Er gilt als eine der ältesten Heilfrüchte der Menschheit. In diesem Artikel erfährst du viele Dinge über die “Frucht der Aphrodite”. 

Der Granatapfel (Punica granatum) wächst als Baum heutzutage weltweit, wird aber auch als Busch kultiviert. Die zwei bis fünf Meter hohen Bäume mögen sandigen, fruchtbaren Boden und gedeihen auch noch in Höhen von 2700 Metern.

Eigentlich ist der Granatapfel kein Apfel, sondern eine Beere. Er gilt als Symbol für Auferstehung und Fruchtbarkeit, aber auch für Macht und Tod. Diese Symbolik geht u.a. auf seine vitalisierende Wirkung und auf die rote Farbe seines Saftes zurück. Im Mittelalter galt er als Sinnbild der Jungfrau Maria, als Apfel Evas und als Sinnbild des Lebens. Der Granatapfel wird im Koran, im Talmud und in der Bibel erwähnt.

Alles findet Verwendung

Im Nahen Osten wird das Fruchtfleisch gerne zur Verfeinerung von Wild- und Geflügelgerichten verwendet. Sogar zum Färben von Wolle findet das Fruchtfleisch bzw. der Saft Verwendung. Bei uns im Westen ist der Granatapfel auch als “Grenadine” bekannt und dient zur Zubereitung von Cocktails.

Zu medizinischen Zwecken werden ausschließlich die Rinden seiner Wurzeln, der Früchte und des Baumes verwendet, aber auch die Blüten und Blätter.

Nahrungs-, Genuss- und Heilmittel zugleich

Im Granatapfel sind viele bioaktive Pflanzenstoffe (Flavonoide, Anthocyane u.a.) und Antioxidantien enthalten. Diese Stoffe helfen, freie Radikale an der Oxidation im Körper zu hindern. Damit werden sowohl oxidativer Stress als auch Entzündungsprozesse reduziert. Außerdem enthalten Granatäpfel viele Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und komplexe Polysaccharide. Laut dem Heilpraktiker Thomas Dunkenberger konnten Studien in Israel belegen, dass Lutschpastillen aus Granatapfel, Ingwer, Kurkuma und Süßholz die Virusbelastung des Speichels um 90 Prozent reduzieren. Gerade in der kalten Jahreszeit, wo die virale Belastung hoch ist, sei das eine gute Möglichkeit der Vorbeugung.

Die antioxidative Wirkung soll zudem eine positive Wirkung bei Gefäßentzündungen und bei bestimmten Krebsarten (z.B. Prostatakrebs) haben. 

In der persischen Medizin wird die medizinische Wirksamkeit des Granatapfels beschrieben. Dort werden zum Beispiel eine Mundspülung und eine Gurgellösung aus dem Extrakt der Granatapfelblüten zusammen mit Essig bei Halsentzündungen verwendet.

Im indischen Ayurveda werden die Pflanzenteile entweder zur Kühlung oder zur Erwärmung genutzt. Beispielsweise wird der Sirup der Frucht als fiebersenkendes Mittel verabreicht und bei Bindehautentzündung wird eine Paste aus den grünen Blättern aufgetragen. 

Bild: Pixabay.com 

Die einzelnen Pflanzenteile haben eine unterschiedliche Wirkung, entweder wärmend und zusammenziehend oder kühlend und antientzündlich. So haben die Granatapfelkerne eine wärmende Wirkung. In der europäischen Naturheilkunde wird eine Abkochung der getrockneten Rinde gegen Bandwürmer beschrieben. Und in der tibetischen Medizin werden vor allem die getrockneten Samen verwendet zur Entfachung des Verdauungsfeuers und zur Regeneration der Nierenwärme (aphrodisierende Wirkung).

Möchtest du deinen Körper entgiften, unterstützen dich dabei sehr gut die Wirkstoffe von Granatäpfeln.

Großes Wirkspektrum

Um die beste Bioverfügbarkeit für unseren Körper sicherzustellen, empfiehlt die derzeitige Studienlage eine halbstündige Pause zu den jeweiligen Mahlzeiten, ganz besonders dann, wenn du ein Granatapfel-Präparat in Kapselform zu dir nehmen möchtest.

Das Wirkspektrum des Granatapfels ist sehr vielfältig. Effektive Rezepturen von Granatapfel-Präparaten werden eingesetzt:

  • zur Steigerung des Energieniveaus (Tonikum)
  • zur Anregung des Herz-Kreislaufsystems
  • zur Gewichtsreduktion
  • bei Blähbauch (Meteorismus)
  • allgemein zur Stärkung des gesamten Verdauungstraktes und der Nieren
  • zur Entgiftung des Stoffwechsels
  • um den Körper zu erwärmen (bei kalten Händen und Füßen)
  • bei Verlust des Geschmackssinns von erhöhter Kälte (denke dabei auch an Long-Covid). In diesem Fall solltest du abends 30 Minuten nach dem Essen das Granatapfel-Präparat einnehmen.

Ich hoffe, ich konnte dir wieder neue Erkenntnisse und Hinweise für deine Gesundheit geben. Vielleicht regt dich dieser Artikel an, bei deinem nächsten Einkauf einen Granatapfel mitzunehmen. 😋


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Lavendel – seine heilsame beruhigende Wirkung

Bild von 🍀💜Anna💜🍀 auf Pixabay

Lavendel: wohltuende lila Blüten

Jetzt im Hochsommer erfreuen uns die lilablau blühenden Lavendelfelder, ein Anziehungspunkt für Schmetterlinge und Bienen.

Lavendel wirkt beruhigend, schlaffördernd, entkrampfend und stärkt die Nerven. Daher ist er ein idealer Begleiter bei innerer Unruhe und Nervosität. Bei Einschlafproblemen oder unruhigem Schlaf hilft er schneller in einen tieferen Schlaf zu finden.

Mit seinen schmerzlindernden und durchblutungsfördernden Inhaltsstoffen verschafft er Linderung bei Kopfschmerzen und Migräne.

In diesem Artikel möchte ich dir, neben der gesundheitlichen Wirkungsweise auch einpaar Lavendel-Rezepturen zum Selbermachen vorstellen.

Die heilsame Wirkung des Lavendels

Neben seinen positiven Wirkungen bei Schlafproblemen, Unruhe und Migräne, wie oben beschrieben, pflegt und schmeichelt er jedem Hauttyp. Seine antimykotischen, entzündungshemmenden und beruhigenden Inhaltsstoffe sind besonders bei empfindlicher Haut und Neurodermitis geeignet.

Die höchste heilende Wirkung hat der „Echte Lavendel“ (Lavandula officinalis bzw. Lavandula angustifolia), denn er enthält die wirksamsten ätherischen Öle.

Bereits Paracelsus empfahl das Kraut zur Schmerzlinderung und bei Nervenleiden. Ein Lavendelblüten-Tee hilft bei Unruhezuständen, Erschöpfung, Einschlafsörungen, bei Herzschwäche, Altersschwäche, Wechseljahresbeschwerden und Nervenleiden. Lavendel fördert die Bildung des Gallensaftes und wirkt entkrampfend bei Magenbeschwerden.

Haushaltsreiniger und Desinfektionsmittel

Weil Lavendel ein Desinfektionsmittel ist, reinigt er die Luft in Räumen und wird gerne als Haushaltsreiniger verwendet. Dazu gib einige Tropfen ätherisches Lavendelöl in das Wischwasser und reinige deine Schränke, insbesondere die Küchenschränke und den Kühlschrank damit.

Im 17. Jahrhundert infizierten sich die Lavendelpflücker der Provence nie mit Tuberculose, obwohl die Krankheit in diesem Landstrich grassierte. Ein eindrucksvoller Beweis, dass Lavendelöl desinfizierend wirkt und damit ein natürlicher Ersatz für chemische Desinfektionsmittel ist.

Bild von congerdesign auf Pixabay

Kräuterkissen für Bett und Kleiderschrank

Neben meinem Kissen liegt stets ein kleines Lavendel-Kräuterkissen. Es sorgt für einen guten tiefen Schlaf und hält Hausstaub-Milben fern. Daher sind die Kräuterkissen und Duftsäckchen mit getrockenen Lavendelblüten auch sehr gut für Schubladen und den Kleiderschrank geeignet. Sie geben der Wäsche einen wundervollen Duft und halten Motten fern. Auch bei quengeligen Babys kann der zarte Lavendelduft Wunder bewirken.

Lavendel-Badesalz

Bild von Kerstin Mildner -food-for-happiness-
Ein Lavendel-Bad ist eine Wohltat für Körper und Seele. Dieses besondere Dufterlebnis beruhigt die Nerven, pflegt deine Haut und lässt dich gut einschlafen.

Du benötigst:

Gib alle Zutaten in ein ausreichend großes Schraubglas und schüttele gut, damit sich alles vermischt.

Lasse das Glas 1-2 Wochen offen stehen. Die Feuchtigkeit der Blüten kann so entweichen. Schüttele das Badesalz einmal täglich gut durch.

Tipp: Für ein intensiveres Aroma kannst du die Blüten vorher mörsern.

Lavendel-Körperöl

Mit diesem selbst hergestellten Körperöl pflegst du deine Haut besonders intensiv. Es ist eine besondere Wohltat bei empfindlicher oder angegriffener Haut und hilft bei Verspannungen und Muskelschmerzen. Zur Vorsicht solltest du es auf einer kleinen Hautfläche vorher testen, ob Reizungen oder allergische Reaktionen auftreten.

Du benötigst für 200 ml:

  • 200 ml gutes kaltgepressten Pflanzenöl deiner Wahl (z. B. Oliven-, Mandel-*, Jojoba-Öl*)
  • Kokosöl* vorher verflüssigen
  • 2 EL getrocknete Lavendelblüten
  • Bügel- oder Schraubglas
  • Leinentuch oder Nussmilchbeutel zum Abseihen
  • Braunglasfäschchen zur Aufbewahrung

Gib die Blüten in das Bügel- oder Schraubglas und fülle mit dem Pflanzenöl auf bis alle Blüten bedeckt sind. WICHTIG ist, dass du getrocknete Blüten verwendest, sonst besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet.

An einem sonnigen Platz bei Zimmertemperatur 4-6 Wochen stehen lassen. Dabei täglich gut schütteln, damit sich die Inhaltsstoffe aus den Blüten besser lösen.

Das fertige Öl zunächst in einem Sieb abseihen und anschließend durch ein Leintuch oder einen Nussmilchbeutel pressen. Für längere Haltbarkeit bewahre dein wundervolles Hautöl in einem Braunglasfläschchen* im Kühlschrank auf.

Bild von Couleur auf Pixabay

Anwendungstipp:

Pflege deinen wunderschönen Körper am Abend reichhaltig mit dem selbstgemachten Öl, so kann es über Nacht einwirken und der zarte Lavendelduft trägt dich in die Welt der Träume.

Magisches und Geschichtliches

Bei den Römern wurde der Lavendel nicht nur als Heilspflanze genutzt, sondern wurde auch zu einem Zeremonienkraut. Vor der Schlacht holten sich die Soldaten Mut mit dem Duft der lilablauen Blüten.

Der Lavendel soll ein Mittel gegen den bösen Blick und gegen den Teufel sein. Um das Unheil von missgünstigen Geistern abzuwehren holt man sich eine Lavelpflanze ins Haus.

In Zeiten der Pest hielt Lavendel die Seuche fern. Er wurde großzügig auf die Lehmfußböden gestreut.

Lavendel ist die Pflanze der romantischen Liebe. Ein mit Lavendel parfürmierter Liebesbrief soll den Mann nachdenklich machen und von seinen übertriebenen Eigensüchten befreien.


Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel wieder einige inspirierende Hinweise geben und würde mich über deinen Besuch auf meiner Facebook-Seite sehr freuen. Dort gibt es weitere hilfreiche Tipps und Rezepte rund um ein Food for Happiness – Gesunde Ernährung für strahlende Schönheit & Gesundheit!


Quellen: smarticular.net, S. Hirsch F. Grünberger: Die Kräuter in meinem Garten

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Bärlauch – Anwendung & Heilwirkung

Blühender Bärlauch – Bild: pixabay.com

Die Heilwirkungen von Bärlauch

Nach Maria Treben hat der Bärlauch zahlreiche Heilwirkungen. Erfahre in diesem Beitrag alles über den schmackhaften Bärlauch und seine Heilkräfte.

Der Bärlauch (Allium ursinum) gehört zur Gattung der Allium und ist damit verwandt mit Zwiebel, Knoblauch und Schnittlauch. Sein typischer Knoblauchgeruch und -geschmack lässt ebenfalls auf die Verwandtschaft schließen.

Bärlauch wächst gerne im Schatten von Laubbäumen. Meist sind es große Bärlauchfelder, die Ende April / Anfang Mai ihre weiße Blütenpracht zeigen. Kurz vor der Blüte ist die Intensität des Duftes und des Geschmacks der Blätter stärker als während der Blüte.

Aufpassen beim selber sammeln

Bärlauchblätter können ohne Blütenstand leicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselt werden. Allerdings kann man den Unterschied leicht erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Das Maiglöckchen hat zwei Blätter an einem Stiel, der Bärlauch dagegen nur eines. Aber das einfachste Unterscheidungsmerkmal ist der Geruch. Pflücke ein Blatt und knicke es, riecht es nach Knoblauch, dann kannst du es für dein Bärlauchpesto ernten.

Beim Ernten im Wald gelten zwei Regeln, die eigentlich selbstverständlich sind:

  • ernte immer nur so viel, wie du verbrauchst
  • reiße niemals eine ganze Pflanze aus

Und wenn du dich dann noch beim Universum für dieses große Geschenk der Natur bedankst, dann werden dich die wertvollen Inhaltsstoffe heilen.

Gutes Stichwort. Wenden wir uns den Anwendungen und Heilwirkungen des Bärlauchs zu.

Anwendungen

Zunächst sollten Bärlauchblätter stets frisch zubereitet werden. Beim Einfrieren leidet die Qualität.

  • Frische Bärlauchblätter haben eine starke reinigende, blutreinigende Wirkung. Deshalb wird Bärlauch auch gerne bei einer Frühjahrs-Entgiftungskur mit einbezogen.
  • Im Hinblick auf die Wirkung der Blutdrucksenkung soll er dem Knoblauch sogar überlegen sein.
  • Das schwefelhaltige Allicin des Bärlauchs wird für die Vorbeugung vor Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) verantwortlich gemacht, weil es das “schlechte” LDL-Cholesterin senkt.
  • Außerdem wurde in Studien nachgewiesen, dass Allicin ein starker Radikalfänger ist und dadurch die Entstehung von Krebs verhindern kann.
  • Die antiseptische und antibakterielle Wirkung der Inhaltsstoffe des Bärlauchs kann Infektionen vorbeugen.
  • Bärlauch wirkt harntreibend.
  • Wenn du einen Eisenmangel hast oder deine Eisenaufnahme im Körper gestört ist, kann Bärlauch als sogenannte Einschleuserpflanze deinen Organismus bei der Eisenresorption unterstützen.

Rezepte mit Bärlauch findest du hier → Barläuch-Pesto / Bärlauch-Butter

Inhaltsstoffe

  • Allicin
  • ätharisches Öl
  • Glykoside
  • Fructosane (wasserlösliche Oligo- und Polysaccharide)
  • Vitamin C
  • Eisen

Eigenschaften

  • reinigend
  • harntreibend
  • blutdrucksenkend
  • antiseptisch
pixabay.com

Schaue dir mein Video an, wie du ganz einfach ein leckeres Bärlauch-Pesto selbst herstellst.

Geschichtliches

Im Mittelalter galt Bärlauch als “vertreibende” Kraft von Vampiren und Blutsaugern aufgrund seines starken Geruchs, wie auch Knoblauch.

Bei den Römern war der Bärlauch der Göttin Ceres geweiht. Zusammen mit Koriander wurde aus ihm ein Liebestrank hergestellt, der bei Impotenz geholfen haben soll.

Rezept Bärlauch-Butter

Bärlauchbutter – pixabay.com

Bärlauchbutter

Immer der Nase nach, … wenn es um das Sammeln von Bärlauchblättern geht. Man riecht den leichten Knoblauchgeruch und steht plötzlich mitten in einem Feld voller weißer Blüten. Ein herrlicher Anblick!

Nach dem Schwärmen und vorsichtigem Sammeln der kleinen Menge an Bärlauchblättern, die wir für unsere Bärlauchbutter benötigen, geht es direkt in die Küche zur Zubereitung. Denn je frischer die Zutaten, desto besser der Geschmack.

Zutaten

  • 250 g weiche Butter, alternativ ALSAN für Veganer 
  • 5 EL fein gehackte Bärlauchblätter
  • ½ TL Meersalz oder Steinsalz 
  • Butterbrotpapier oder Backpapier 

Zubereitung

  1. Die feingehackten Bärlauchblätter mit der Butter gut vermengen. Salz hinzufügen. 
  2. Mit nassen Händen zwei Rollen formen. 
  3. In Papier einwickeln und in das Gefrierfach legen.
  4. Zum Servieren ein Messer in heißes Wasser tauchen und  die Rollen in ca. ½ cm dicke Scheiben schneiden.

Tipps

Bärlauchbutter schmeckt wunderbar auf  getoastetem Brot, gedünstetem Gemüse, Kartoffeln und wer noch Fleisch ist, zu Grillfleisch. 

Warum Bärlauch ein guter Begleiter während einer Entgiftungsmaßnahme ist und welche weiteren Heilwirkungen ihm nachgesagt werden, erfährtst du in diesem Artikel.

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